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Mega Colossus: Riptime (Review)

Artist:

Mega Colossus

Mega Colossus: Riptime
Album:

Riptime

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Rafchild
Spieldauer: 40:48
Erschienen: 17.12.2021
Website: [Link]

Obwohl das dritte MEGA COLOSSUS-Album (das neue Label der Band spricht vom sechsten) einen Song vom Kaliber des gut zehn Jahre alten Hits ´Kill More Better´ missen lässt, dürften Freunde der überzeichneten Bildersprache von 3 Inches Of Blood, Eternal Champion oder Battlecross viel Freude mit „Riptime“ haben. Die nicht totzukriegenden Underdogs aus dem US-Bundesstaat North Carolina liefern auch 2021 eine unterhaltsame runde vertonten Fantasy-Eskapismus ab, dessen (unfreiwillig?) witzige Art ein erfrischendes Maß von "Unernst" in eine sich zu ernst nehmende Szene bringt.

Goldkehlchen Sean Buchanan und Co. scheint 2021 nichts die gute Laune verderben zu können, so heiter fighten, screamen und fist-pumpen sie durch ihre augenzwinkernd martialischen Ohrwürmer, die sich rein musikalisch irgendwo zwischen Dawnbringer und frühen Slough Feg verorten lassen. Eher in Richtung Judas Priest verweisen allerdings die regelmäßig eingesetzten exaltierten Screams des Frontmanns, genauso wie das tendenziell höhere Musiziertempo von MEGA COLOSSUS auf die britischen Metal-Götter ab circa Mitte der 1980er schließen lässt.

Wem dabei bislang der Tiefgang fehlte, der darf zudem über das fast neunminütige Finale ´Iron Rain´ staunen - man darf hier mit Fug und Recht von für MEGA COLOSSUS bislang unerschlossenes musikalisches Terrain sprechen - , mit dem die Band genauso souverän ins Mantel-und-Degen-Paralleluniversum entführt, wie es ihre Landsleute Argus oder die Engländer Age Of Taurus tun.

FAZIT: Im besten Sinne gespreizter, comichafter Helden-Heavy-Metal mit allen Klischee-Schikanen, aber zu keiner Zeit albern und dafür in kompositorischer Hinsicht umso handfester - MEGA COLOSSUS bewähren sich auch mit ihrem jüngsten Werk als ordentliche Genre-Kapelle aus der zweiten Reihe, der man nicht übelnimmt, dass sie den Sprung an die Spitze anscheinend nicht schaffen möchte.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3048x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Razor City
  • 2. Midnight Zone
  • 3. Vigilo Confido
  • 4. Tinker Tanner
  • 5. Run To The Fight
  • 6. Boiling Seas
  • 7. Iron Rain

Besetzung:

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Interviews:
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